11 Mär
VfL verliert
FC Pech gegen VfL Meckenheim
21 Sep
1. Senioren
VfL 1. Mann. gegen FC Flerzheim 2.
Vor dem Spiel stellte sich die Frage, wer das Tor des VfL Meckenheim hüten würde, denn keiner der etatmäßigen Torhüter stand zur Verfügung. Mit Nils Wolfgramm stand dann ein Feldspieler zwischen den Pfosten, der zumindest in der Jugend als Torwart agiert hatte. Dass er nicht allzu viel verlernt hat, stellte er in der gesamten Partie unter Beweis. Bei den Gegentoren war er machtlos, sodass man ihm eine durchweg gelungene Leistung bescheinigen kann. So bleib dem als Ersatztorhüter aufgebotenen Uwe Kirstein ein Comeback erspart.
In diesem ziemlich hektischen Lokalderby gab zunächst der VfL Meckenheim den Ton an. Nachdem Nils Wolfgramm in der 3. Minute mit einem allerdings nicht sehr gefährlichen Schuss geprüft wurde, war es auf der anderen Seite Tim Pelzer, der Flerzheims Schlussmann vor etwas mehr Probleme stellte. Doch auch er war in dieser Situation auf dem Posten. In der 13. Minute unterlief ihm allerdings ein Missgeschick, als er den Ball aus den Händen genau vor die Füße von Tim Pelzer fallen ließ. Meckenheims Goalgetter fackelte nicht lange und staubte zum 1:0 ab. Dies war der einzige Fehler von Flerzheims Torhüter Christian Breuer, den er im Verlauf des Spiels mit einigen Glanzparaden mehr als nur ausbügelte. Keine Chance ließ ihm in der 17. Minute erneut Tim Pelzer, der einen Ball im Mittelfeld abfing und nach einem schönen Solo in gewohnt souveräner Manier zum 2:0 einschoss. Flerzheim bemühte sich weiterhin um den Anschlusstreffer, doch Nils Wolfgramm wehrte in der 20. Minute einen Distanzschuss sicher ab. Bis zur Pause ging das Spiel nun zwischen den Strafräumen hin und her, ein weiterer Treffer fiel aber nicht. So ging es mit einer 2:0-Führung des VfL Meckenheim in die Halbzeit.
Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff unterlief Abdelgha Four Bazda ein Foul kurz vor der Strafraumgrenze. Den fälligen Freistoß verlängerte Flerzheims Matthias Schüller ungehindert zum 1:2 ins Meckenheimer Tor. Doch Meckenheim wankte nicht, sondern antwortete in der 50. Minute in Person von Oguzhan Erkaya, der zum 3:1 erfolgreich war.
Ab diesem Zeitpunkt schien der Unparteiische Rainer Meyer nicht mehr beim Spiel zu sein, denn in seinem Spielbericht geriet die Torfolge etwas durcheinander. Anders als in den offiziellen Medien zu lesen ist, kam es zu folgendem Spielverlauf:
Nachdem Tim Pelzer in der 52. Minute freistehend vergeben hatte, kam Flerzheim mit einem schnellen Konter vor das Meckenheimer Tor und konnte die VfL-Abwehr mit dem 2:3 überlisten. Und damit nicht genug: Kurze Zeit später zeigte der Schiedsrichter nach einem Handspiel im Meckenheimer Strafraum auf den Punkt und Flerzheim konnte per Strafstoß zum 3:3 ausgleichen (53. Minute).
Doch wieder einmal war auf Tim Pelzer Verlass. Nach einer schönen Aktion über Frederik Ziburske gelang ihm in der 65. Minute die erneute Meckenheimer Führung. Auch wenn Flerzheim im weiteren Spielverlauf bemüht war, den Rückstand wettzumachen, kam das Meckenheimer Tor nicht mehr wirklich in Gefahr. Im Gegenteil: Gegen weit aufgerückte Flerzheimer war Tim Pelzer in der 65. Minute mit seinem vierten Tor zum 5:3 erfolgreich.
Dass der Schiedsrichter das 6:3 des VfL in der Nachspielzeit im Spielbericht unterschlagen hat obwohl er nach dem Treffer auf Anstoß von Flerzheim aus dem Mittelkreis entschied – geschenkt. Unmittelbar nach dem Anstoß beendete er seinen Arbeitstag mit dem Schlusspfiff und vergaß offensichtlich, das letzte Tor auf seiner Karte zu notieren. So schließt sich der Chronist beim Ergebnis der offiziellen 5:3-Version an. Allerdings sollte nicht unerwähnt bleiben, dass ob der Meckenheimer Chancenverwertung und dem beherzten Eingreifen von Flerzheims Torhüter in manch brenzliger Situation ein höherer VfL-Sieg durchaus möglich war.
Aufstellung: Nils Wolfgramm, Constantin Louis Phillip Dambier, Abdelkhalek Bazda, Tim Pelzer, Marc Pelzer, Channouf Ariba Azeddene (59. Firat Bagkan), Martin Virnich, Frederik Ziburske, Bastian Winter, Oguzhan Erkaya (69. Amin El Aouady), Abdelgha Four Bazda,
Charly Hufschmidt