11 Mär
VfL verliert
FC Pech gegen VfL Meckenheim
02 Okt
1. Senioren
SV Niederbachem II gegen VfL
SV
Niederbachem II – VfL Meckenheim 3:3 (2:2)
Nehmen
wir es vorweg: Der schlechteste Mann auf dem Platz war Schiedsrichter
Heinrich Harzem, der mit unglaublichen Entscheidungen beide
Mannschaften in Rage brachte. Weit ab vom Geschehen – sein
Bewegungsradius beschränkte sich hauptsächlich auf den Mittelkreis
– traf er Abseits- und Freistoßentscheidungen, die nichts mit der
Wirklichkeit zu tun hatten. Ins Bild passte dann auch, dass er am
Ende trotz provozierenden Zeitspiels des SV Niederbachem II und vier
einzelne Auswechslungen in der Nachspielzeit lediglich drei Minuten
nachspielen ließ. Allerdings kann dies nicht als Entschuldigung des
VfL Meckenheim für das unbefriedigende Ergebnis gelten. Denn trotz
einer fast 40-minütigen Überzahl ließ man völlig überflüssig
zwei wertvolle Punkte liegen. Nach
der Heimniederlage gegen den FC Pech wollte die Mannschaft sich
unbedingt rehabilitieren und begann die Begegnung voller Elan.
Zunächst ließ man Niederbachem II nicht zum Atmen kommen und setzte
den Gegner in der eigenen Hälfte fest. Schon früh machte sich die
engagierte Offensive bezahlt. Nach einem Ballgewinn an der
Mittellinie setzte Marc Pelzer mit einem Traumpass Bruno Alexandre da
Silva Mendes in Szene, der unhaltbar zur 1:0-Führung einschob (5.
Minute). Als nur drei Minuten später Philipp Rogaczewski nach
Zuspiel von Frederik Ziburske über links in den gegnerischen
Strafraum eindrang und aus spitzem Winkel mit einem sehenswerten
Schlenzer über den Torwart das 2:0 erzielte (8. Minute), schien für
den VfL Meckenheim alles nach Plan zu laufen.
Den
ersten Aufreger über den Unparteiischen gab es dann in der 12.
Minute, als Marc Pelzer im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Der
weit ab vom Geschehen agierende Schiedsrichter verweigerte den
fälligen Strafstoß und ließ weiterspielen. Von nun an versuchte
der SV Niederbachem II bei eigenem Ballbesitz mehr Ruhe in die
Aktionen zu bekommen. Doch zunächst erspielten sie sich wenig
Torgelegenheiten. Die boten sich noch dem VfL Meckenheim, allerdings
verfehlten die Abschlüsse das gegnerische Tor. Mit zunehmender
Spieldauer befreiten sich die Platzherren vom Druck des VfL
Meckenheim und gestalteten die Partie offen. So kamen sie in der 32.
Minute zum 2:1-Anschlusstreffer, als Meckenheims Abwehr den Ball
nicht unter Kontrolle brachte und das Leder aus dem Gewühl heraus
vorbei an David Blome im VfL-Tor einschlug. Zwei Minuten später
hätte Bruno Alexandre da Silva Mendes den alten Torabstand wieder
herstellen können als er mit einem mustergültigen Pass bedient
wurde. Doch der fragwürdige Abseitspfiff des Schiedsrichters stoppte
die Aktion. Kurz darauf wurde der VfL Meckenheim zu einem Wechsel
gezwungen, als sich Jan-Hendrik Scholz verletzte. Für ihn kam Dennis
Gosayan in die Partie. In der 44. Minute wurde Marc Pelzer mit einem
präzisen Pass in den Lauf bedient, doch aus einer Entfernung von
mehr als 60 Metern wollte der Unparteiische eine Abseitsstellung
erkannt haben. Dann sprach er dem SV Niederbachem in der
Nachspielzeit der ersten Halbzeit einen Freistoß zu. Aus zwanzig
Metern knallte der Ball an die Querlatte und sprang von dort dem
Niederbachemer Niclas Jäger vor die Füße. Der erzielte mit einem
platzierten Distanzschuss den 2:2-Ausgleich.
Nach
der vergebenen zwei-Tore-Führung wollte der VfL Meckenheim im
zweiten Spielabschnitt wieder die Initiative ergreifen. Als in der
49. Minute der schon gelb verwarnte Niederbachemer Nils Michels wegen
Meckerns mit gelb-rot vom Platz geschickt wurde, schien dies dem VfL
Meckenheim zusätzlich in die Karten zu spielen. Doch trotz Überzahl
musste man sich zunächst einigen Angriffen der Hausherren erwehren.
In der 54. Minute bewahrte David Blome seine Mannschaft mit einem
tollen Reflex vor dem Rückstand. Mit Bastian Winter für Frederik
Ziburske und Lucas Ribeiro da Rocha für Dugaxhin Mulaij brachte
Meckenheim zwei frische Kräfte ins Spiel. Lucas Ribeiro da Rocha war
es dann auch, der mit einem schönen Zuspiel auf Bruno Alexandre da
Silva Mendes die nächste Meckenheimer Chance einleitete. Der
Abschluss wurde von Niederbachem ins Toraus geklärt. Die fällige
Ecke schlug Marc Pelzer von rechts in den Strafraum genau auf den
Kopf des aufgerückten Tobias Roth. Sein wuchtiger Abschluss schlug
unhaltbar im Winkel zum Meckenheimer 3:2 ein (59. Minute).
Mit
der erneuten Führung und der zahlenmäßigen Überlegenheit wähnten
sich die Meckenheimer Spieler nun auf der Siegesstrasse. Doch anstatt
ihr Heil weiter in der Offensive zu suchen, begannen sie völlig
unverständlich sich den Ball in der eigenen Hälfte gegenseitig
zuzuschieben. Die nun nur noch selten vor das gegnerische Tor
getragenen Angriffe wurden nicht genutzt. So baute man den Gegner
trotz Unterzahl wieder auf. In der 78. Minute hatte der VfL noch
Glück, als der Torabschluss nach einem Angriff des SV Niederbachem
knapp am Tor vorbei ging. Doch nur eine Minute später gelang den
Hausherren nach einem Konter der Ausgleich zum 3:3. Erst jetzt
investierte Meckenheim wieder mehr Energie in die Offensive, doch
blieben die klaren Torgelegenheiten aus. So war es der SV
Niederbachem II, der nach dem Schlusspfiff den Punktgewinn lautstark
bejubeln konnte. Aufstellung:
David
Blome,
Konstantin Louis Philipp Dambier (46. Firat Bagkan), Jan-Hendrik
Scholz (39. Dennis Gosayan), Dugaxhin Mulaij (56. Bastian Winter)
Bruno Alexandre da Silva Mendes, Frederik Ziburske (56. Lucas da
Rocha Ribeiro), Ricardo Ribeiro da Rocha, Philipp Rogaczewski (85.
Erkan Alibajro), Patrick Hinsch, Tobias Roth, Marc Pelzer aus
Stadionheft VfL Meckenheim v. 1.10.23