11 Mär
VfL verliert
FC Pech gegen VfL Meckenheim
05 Nov
1. Senioren
Spielbericht
Nach den knappen Heimerfolgen gegen den FC Pech II und SV Wormersdorf II war die Mannschaft von Trainer Ricardo Ribeiro gefordert, einmal wieder einen überzeugenden Sieg einzufahren.
Auch wenn es dem Ergebnis nach befriedigend aussah, muss sich die Mannschaft die Frage stellen, warum man nach einem 5:0-Vorsprung sich selbst mit überflüssigen Undiszipliniertheiten selbst schwächt. Doch der Reihe nach:
Auf dem Hartplatz des SV RW Queckenberg tat man sich zu Beginn etwas schwer, zumal sich der Gegner viel vorgenommen hatte. Mit körperlichem Einsatz versuchte Queckenberg das Offensivspiel des VfL Meckenheim zu stören. Dies gelang zu Beginn auch ganz gut, bis in der 14. Minute Bruno Mendes mit seinem 22. Saisontor zur Führung des VfL Meckenheim traf. Aus kurzer Distanz überlistete er mit einer Drehung die gegnerischen Abwehrspieler und den Torhüter. Queckenberg versuchte mit eigenen Offensivaktionen ebenfalls zum Erfolg zu kommen und hatte auch die ein oder andere Gelegenheit. Insbesondere nach Standardsituationen zeigte sich die VfL-Abwehr anfällig. So stand dem Team von Ricardo Ribeiro in der 16. und 23. Minute jeweils nach einer Ecke der Gastgeber das Glück zu Seite.
Auf der anderen Seite konnten sich die VfL-Spieler auf den an diesem Tag großartig aufgelegten Bruno Mendes verlassen. Nach einem Alleingang in der gegnerischen Hälfte wurde er an der Strafraumgrenze gefoult. Den fälligen Freistoß setzte Tim Pelzer mit Hilfe des Innenpfostens flach ins Tor zur 2:0-Führung (27. Minute). Den folgenden Anstoß nutzte Queckenberg zu einem gefährlichen Angriff und verfehlte das VfL-Tor nur knapp. Beim anschließenden Abstoß spielte David Blome den Ball schnell zu Tim Pelzer, der leitete das Leder mit einem langen Pass weiter auf halbrechts und Mehdi Boudjenah traf mit einem sehenswerten Flachschuss ins lange Eck zum 3:0 (28. Minute). Die Bemühungen von RW Queckenberg auf den Anschlusstreffer wurden nun seltener, sodass der VfL Meckenheim das Spiel in dieser Phase unter Kontrolle hatte. In der 39. Minute wurde ein Konterversuch der Platzherren im Mittelfeld abgefangen und Bruno Mendes kam an den Ball. Mit einem Sololauf durch die gesamte gegnerische Hälfte düpierte er alle Abwehrspieler der Reihe nach und schloss platziert zum 4:0 ab. Mit dieser deutlichen Führung des VfL Meckenheim ging es in die Halbzeitpause.
Wer gedacht hatte, der VfL Meckenheim könnte bei diesem deutlichen Spielstand in der zweiten Halbzeit beruhigt weiter sein Spiel aufziehen, wurde eines Besseren belehrt. Denn von Beginn der zweiten 45 Minuten an breitete sich eine völlig unverständliche Hektik aus, und zwar auf beiden Seiten. Zunächst schien sich das für Meckenheim nicht auszuwirken. In der 57. Minute konnte Queckenberg einen VfL-Angriff im Strafraum nur per Foul klären. Den fälligen Strafstoß verwandelte Bruno Mendes sicher zum 5:0 – sein 24. Saisontreffer. Warum bei diesem beruhigenden Vorsprung die VfL-Spieler ihre Nerven nicht unter Kontrolle hatten, bleibt ein Rätsel. Denn immer häufiger wurden die sicher manchmal unglücklichen Entscheidungen des Schiedsrichters mit Missfallenskundgebungen begleitet. Dies führte zu einer Hektik und Unkonzentriertheit im eigenen Spiel, die Queckenberg zunehmend nutzte. Zunächst hatte dies keine Folgen, doch ihren negativen Höhepunkt fand das Verhalten einiger VfL-Spieler in der 82. Minute: Nach einer Elfmeterentscheidung gegen seine Mannschaft regte sich VfL-Torhüter David Blome so sehr auf, dass ihm der Schiedsrichter die rote Karte zeigte. Da schon vier Auswechselspieler auf dem Platz standen musste noch vor Ausführung des Strafstoßes Feldspieler Keven Deuster zwischen die Pfosten. Gegen den platziert getretenen Strafstoß zum 1:5 hatte er keine Chance.
Auch wenn nur noch wenige Minuten zu spielen waren sah Queckenberg gegen die dezimierte VfL-Mannschaft die Chance, das Ergebnis noch erträglicher zu gestalten. Konnte Keven Deuster mit einigen Aktionen ein Gegentor zunächst verhindern, musste er doch noch einen Treffer der Gastgeber zulassen. Nach einem Einwurf auf Höhe des VfL-Strafraums kam es zu einem unübersichtlichen Gewühl vor dem Meckenheimer Tor. Dabei gingen zwei Meckenheimer zu Boden, doch der erhoffte und eigentlich fällige Pfiff des Schiedsrichters wegen Foulspiel von Queckenberg blieb aus. So landete das Leder zum 2:5 im Netz (92. Minute). Kurz darauf beendete der nicht immer souveräne Unparteiische die Partie.
Aufstellung: David Blome, Keven Deuster, John Cris Bellinghausen (26. Tobias Schäfer), Miguel Portela da Silva (46. Abdelgha Four Bazda), Bastian Winter, Aydin Küksal, Ricardo Ribeiro, Bruno Mendes, Tim Pelzer (77. Waldemar Rau), Mehdi Boudjenah (62. John Aligbe), Tobias Porath,
Charly Hufschmidt