11 Mär
VfL verliert
FC Pech gegen VfL Meckenheim
26 Sep
1. Senioren
Vorabdruck Stadionheft 2.10.22
SV
BW Oedekoven – VfL Meckenheim 3:2 (2:1) Tabellenführer
gegen Tabellenvierten: Diese Begegnung durfte man im Vorfeld durchaus
als Spitzenspiel bezeichnen. Tatsächlich wurden die Erwartungen
erfüllt, wenn auch mit einem mehr als unglücklichem Ausgang für
den VfL Meckenheim. Wie bereits bei der ersten Saisonniederlage in
Wormersdorf musste das Trainergespann Ricardo Ribeiro da Rocha und
Frederik Ziburske auf den Toptorjäger Tim Pelzer verzichten.
Zu
Beginn war es der VfL Meckenheim, der nach einem Eckball die erste
kleinere Torchance für sich beanspruchen konnte. Den von rechts in
den Strafraum geschlagenen Ball setzte Erkan Alibajro per Kopf auf
das Oedekovener Tor, verpasste das Ziel aber knapp. Danach
entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit vielen hartnäckigen
Zweikämpfen. Doch der insgesamt umsichtig agierende Schiedsrichter
Romeo Martin Marr hatte alles im Griff. Beide Mannschaften versuchten
aus einer kompakten Abwehr schnell in den gegnerischen Strafraum zu
kommen, doch meistens konnten die Abwehrreihen das Geschehen
kontrollieren oder die langen Bälle gerieten zu lang und waren
leichte Beute der Torhüter. So waren es überwiegend
Standardsituationen, die für Torgefahr hüben wie drüben sorgten.
Die größte Gefahr für das von Sahin Baday gehütete Meckenheimer
Tor entstand in der 16. Minute, als er eine Hereingabe in den
Strafraum verpasste und die Meckenheimer Abwehrspieler im letzten
Moment vor der Linie klären konnte. Nach einer Viertelstunde hatte
Oedekoven eine Drangphase, während der der VfL Meckenheim den Ball
nicht aus der eigenen Hälfte bekam. Doch mit viel Einsatz und
Kampfgeist überstand der VfL diese Phase unbeschadet. Im Gegenteil:
Nach einem Freistoß in der 20. Minute konnte der SV BW Oedekoven
zunächst klären. Doch im Herauslaufen verpasste der Schlussmann der
Hausherren den Ball und mit einem gekonnten Heber über die Abwehr
ins leere Tor erzielte Patrick Hinsch das 1:0 für den VfL. Nun
ergaben sich die größeren Chancen für den VfL Meckenheim, doch das
Duo Marc Pelzer und Bruno Alexandre da Silva Mendes verpassten es
mehrfach, die Führung auszubauen. Dies sollte sich bald rächen: In
der 25. Minute kam Oedekoven nach einer Meckenheimer Ecke zu einem
Torabstoß. Den schnell geschlagenen langen Ball in die Hälfte des
VfL verschliefen die Abwehrreihen und kamen nicht rechtzeitig in
Position. Zwei gegnerische Spieler tauchten alleine vor Torhüter
Sahin Baday auf und ließen ihm keinerlei Abwehrchance. Doch der
Ausgleich warf die Meckenheimer Spieler nicht aus der Bahn. Im
Gegenteil hätte in der 38. Minute die erneute VfL-Führung fallen
müssen. Mit starkem Einsatz erkämpfte sich Patrick Hinsch den Ball
am gegnerischen Strafraum und legte das Leder auf den freistehenden
Bruno Alexandre da Silva Mendes. Sein Schuss aus 12 Metern ging zum
Entsetzen aller Meckenheimer am Tor vorbei. Dies sollte sich noch vor
der Pause rächen, denn mit einem schnellen Konter, bei dem die
Meckenheimer Defensive sich erneut durch einen langen Ball
überrumpeln ließ, erzielten die Platzherren unmittelbar vor dem
Pausenpfiff die 2:1-Führung. Nach
dem Seitenwechsel kam der VfL Meckenheim voller Elan und mit einem
unverkennbaren Siegeswillen auf den Platz zurück. Die erste Ecke in
der zweiten Halbzeit für Oedekoven in der 48. Minute brachte nichts
ein, auch weil Torhüter Sahin Baday sich inzwischen beim
Herauslaufen sicher zeigte. In der 50. Minute kam der VfL über
Patrick Hinsch zu einem weiteren Angriff. Sein präziser Pass auf die
linke Außenbahn fand Marc Pelzer, der in unnachahmlicher Art und
Weise auf das Oedekovener Tor zusteuerte und sich von keinem
Gegenspieler mehr am erfolgreichen Torabschluss zum absolut
verdienten 2:2 hindern ließ. Nun bestimmte der VfL Meckenheim
eindeutig das Spielgeschehen und hatte die Chance zur Führung. Doch
der nachlässige Umgang auch mit den besten Torchancen rächte sich
bitter. In der 85. Minute bekam Oedekoven einen Freistoß von der
rechten Strafraumecke zugesprochen. Den angeschnittenen Ball
unterliefen alle Meckenheimer Spieler und so konnte Oedekoven aus
dieser Standardsituation den mehr als glücklichen Siegtreffer
erzielen.
Aufstellung:
Sahin
Baday, Amin El Aoudy, Abdelkhalek Bazda, Marc Pelzer, Bruno Alexandre
da Silva Mendes, Patrick Hinsch, Frederik Ziburske, Philipp
Rogazcewski, Martin Deutsch, Erkan Alibajro (63. Ricardo Ribeiro da
Rocha), Abdelgha Four Bazda (54. Dennis Gosayan)