11 Mär
VfL verliert
FC Pech gegen VfL Meckenheim
07 Okt
1. Senioren
Spiel VfL Meckenheim gegen1. FC Godesberg
Nach zwei Kantersiegen mit insgesamt 23 Toren bestand die Gefahr, dass die Spieler des VfL Meckenheim sich schon vor dem Anpfiff als Sieger vom Platz gehen sahen – und so kam es auch.
Gegen den bisher ohne Punkte gebliebenen Tabellenletzten begann das Team von Ricardo Ribeiro unkonzentriert und wirkte manchmal fahrig. Viele unnötige Ballverluste und schlechte Abspiele verhinderten einen strukturierten Spielaufbau. Hinzu kam, dass man von der Spielstärke und dem Einsatzwillen der Platzherren etwas überrascht wurde.
Den ersten Schuss auf das gegnerische Tor verzeichnete der Meckenheimer Anhang, der trotz der unangenehmen äußeren Bedingungen zur Unterstützung der Mannschaft nach Bad Godesberg gereist war, in der 6. Minute. Mit einem Schuss aus 18 Metern scheiterte Tim Pelzer am gegnerischen Torhüter. Auf der anderen Seite rutschte Richard Ibraimi bei einem Abwehrversuch auf dem nassen Kunstrasen aus und ermöglichte so dem Gegner eine Torchance. Doch David Blome zeigte sich beim Schuss auf sein Tor auf dem Posten und klärte per Faustabwehr. Im weiteren Verlauf plätscherte das Spiel so vor sich hin, ohne dass sich eine der beiden Mannschaften eine klare Torchance herausspielen konnte. Lediglich ein Schuss aus 17 Metern durch Tim Pelzer und eine Flanke von Ramzi Khedhairia in den Godesberger Strafraum beschworen ein wenig Gefahr herauf. Auf der anderen Seite landete ein Kopfball der Platzherren im Anschluss an eine Ecke knapp neben dem Pfosten des Meckenheimer Tores (16. Minute). Drei Minuten später brachte der VfL Meckenheim sich erneut durch einen Fehlpass vor dem eigenen Strafraum in Gefahr, doch der Schuss auf das Tor von David Blome konnte abgeblockt werden. Mehr Glück hatte der FC Ringsdorff-Godesberg II in der 25. Minute: Einen schlecht gespielten Angriff des VfL Meckenheim fingen sie an der Mittellinie ab und erzielten mit einem Schuss aus 18 Metern unter die Querlatte die überraschende 1:0-Führung.
Dem fassungslosen Kopfschütteln auf Meckenheimer Seite folgte prompt die Reaktion der Verantwortlichen: Mit Waldemar Rau für Miguel Portela da Silva (30. Minute) und Ricardo Ribeiro für Tobias Porath (32. Minute) wurden frische Kräfte ins Spiel genommen. Doch zunächst änderte sich an dem Meckenheimer Spiel nichts. Im Gegenteil, bei einem Konter hätten die Hausherren durchaus ein weiteres Tor erzielen können, scheiterten aber am gut reagierenden David Blome (42. Minute). So ging es mit einer überraschenden 1:0-Führung des Tabellenletzten in die Pause. Mit grimmiger Miene begleitete Co-Trainer Thomas Hartmann die Mannschaft in die Kabine. Seine Halbzeitansprache fiel dann auch entsprechend aus. Nach seiner Motivationsrede ließ er die Mannschaft für den Rest der Pause alleine, damit sie sich über die Leistung der ersten Halbzeit Gedanken machen konnte.
Doch auch nach Wiederanpfiff änderte sich zunächst nicht viel im Spiel des VfL Meckenheim. Die ersten 10 Minuten nach dem Seitenwechsel waren weiterhin von unnötigen Ballverlusten und ungenauen Pässen geprägt. Außerdem war im Offensivspiel zu wenig Tempo, so dass sich Ringsdorff-Godesberg in der Abwehr gut sortieren konnte. Erst nach einem Ballverlust der Heimmannschaft wurde das Meckenheimer Offensivspiel durch Bruno Mendes schnell gemacht und prompt kam es zu einer gefährlichen Situation, die Ringsdorff-Godesberg nur zu einer Ecke klären konnte. Die folgende zweite Ecke von rechts schloss Bruno Mendes mit einem Schuss ab, der noch abgewehrt wurde. Doch im Nachschuss war Ricardo Ribeiro zum 1:1-Ausgleich erfolgreich (59. Minute). Nun agierte der VfL Meckenheim in der Offensive zielstrebiger und kam zu guten Aktionen. Nach einem schnellen Angriff über Ramzi Khedhairia von rechts verwertete Bruno Mendes die Flanke zu einem Torschuss, der abgewehrt wurde. Den Nachschuss setzte Tim Pelzer zum 2:1 ins Godesberger Tor (66. Minute). Damit schien der Meckenheimer Sieg perfekt zu sein, doch der in vielen Situationen überforderte Schiedsrichter hatte offenbar etwas dagegen. Nachdem ein Meckenheimer Abwehrspieler den Ball gegen einen von hinten anlaufenden Gegner regelkonform abgeschirmt hatte, ertönte zur Verwunderung aller der Pfiff und es gab Strafstoß für den FC Ringsdorff-Godesberg II. Als ausgleichende Gerechtigkeit darf man es werten, dass der Schuss vom Punkt am rechten Pfosten des Meckenheimer Tores vorbei ging.
Nach einer hektischen Phase, in deren Verlauf es im Mittelfeld zur Rudelbildung mit zwei gelben Karten gegen den VfL Meckenheim kam, beruhigten sich die Gemüter wieder. Nun bestimmte der VfL das Spielgeschehen und in der 80. Minute gelang Aydin Küksal das vorentscheidende 3:1: Im Anschluss an eine Ecke landete der Abpraller vor seinen Füßen und mit einem Schuss aus 12 Metern in die lange Ecke war er erfolgreich. Den Schlusspunkt setzte Bastian Winter, nachdem er einen zweimal abgewehrten Ball zum 4:1 für seine Farben ins Netz schob.
Mit einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit konnte der VfL Meckenheim einen hart erkämpften Arbeitssieg feiern. Als Erkenntnis aus diesem Spiel sollte die Mannschaft mitnehmen, dass gegen jeden Gegner nur mit Konzentration und der richtigen Einstellung zu gewinnen ist. Aber anders als in der letzten Saison, als man solche Spiele teilweise verloren hat, wurde der Schalter noch rechtzeitig umgelegt.
Aufstellung: David Blome, Ismet Dogan, Konstantin Louis Phillip Dambier (64. Kevin Deuster), Richard Ibraimi, Bastian Winter, Tobias Porath (32. Ricardo Ribeiro, 81. John Cris Bellinghausen), Aydin Küksal, Miguel Portela da Silva (30. Waldemar Rau), Tim Pelzer, Bruno Mendes, Ramzi Khedhairia,
Charly Hufschmidt